Samstag, 04.05.2013
Abschluss Lehrgang Atemschutzgeräteträger
MARKTREDWITZ - Der 75. Lehrgang für Atemschutzgeräteträger bei der FF Marktredwitz wurde durchgeführt und abgeschlossen. 17 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Brand-Haingrün, Erkersreuth, Holenbrunn, Leupoldsdorf, Marktredwitz, Nagel, Schirnding, Schönwald, Seußen, Spielberg und Wunsiedel haben in den vergangenen drei Wochen erfolgreich einen Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger absolviert.
Theoretische Kenntnisse über die menschliche Atmung, Atemgifte, Atemschutzgeräte, Aufgabenverteilung im Atemschutz, Einsatztaktik, Einsatzgrundsätze sowie Wartung und Pflege von Atemschutzgeräten standen am Anfang des 24-stündigen Lehrgangs. Erst nach der Theorie durften sich die Teilnehmer bei Gewöhnungsübungen mit der zusätzlichen Ausrüstung, die im wesentlichen aus einem 14 Kilogramm schweren Pressluftatmer und einer Atemschutzmaske besteht, vertraut machen.
"Menschen und Tiere in vollkommen verqualmten Räumen oder weitläufigen Gebäuden schnellstmöglich auffinden und retten", definierte der Lehrgangsleiter, Kreisbrandmeister Stefan Walberer, eine der Hauptaufgaben von Atemschutzgeräteträgern. Außerdem muss eine gezielte Brandbekämpfung im Innenangriff durchgeführt werden können, bei denen die Feuerwehrdienstleistenden oft bei geringer Sichtweite extrem hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Auch bei Unfällen mit gefährlichen Stoffen und Gütern oder biologischen Gefahren ist ein Einsatz unter Atemschutz erforderlich.
Zur Vorbereitung auf die speziellen Tätigkeiten steigerten die Ausbilder der Feuerwehr Marktredwitz die an die Lehrgangsteilnehmer gestellten Aufgaben. So galt es, eine Menschenrettung aus dem Obergeschoss eines Wohnhauses durchzuführen oder einen „Zimmerbrand“ zu löschen. Den Abschluss des Lehrgangs bildeten eine Einsatzübung mit mehreren eingesetzten Atemschutztrupps und eine theoretische Prüfung.
Bericht und Bilder: Feuerwehr Marktredwitz
Anm. d. Red.: Von unserer Wehr nahmen Sebastian Kusche und Pascal Schaller teil. Damit verfügen wir über 13 Atemschutzgeräteträger, wovon 11 einsatztauglich sind.