Einsatzbericht Nr. | 16 - 2012 |
Datum | Montag, 20.08.2012 |
Alarm |
19:15 Uhr |
Einsatzstichwort |
B Wald, RD 1 |
Einsatzort |
Kompostplatz bei Pechbrunn |
Ausgerückt |
Brand 47/1 Brand 50/1 Haingrün 10/1 mit TSA |
Eigene Kräfte |
20 |
Einsatzende |
21:00 Uhr |
PECHBRUNN - Zur Unterstützung der FF Marktredwitz wurde die FF Brand-Haingrün alarmiert. Die Marktredwitzer Kameraden waren bereits einige Zeit vorher, durch die ILS Nordoberpfalz, zur nachbarlichen Löschhilfe nach Pechbrunn beordert worden. Nun wurde zusätzliches Schlauchmaterial und weitere Atemschutzgeräteträger benötigt.
Es brannte (nur) eine große Komposthalde, jedoch in bedrohlicher Nähe zum Waldrand, weshalb die zahlreichen Mitteiler des Brandes mit Recht zunächst von einem Waldbrand ausgehen mussten. Das und die relativ lange unklare Lage hatte Auswirkungen auf die Alarmierung. Feuerwehren aus Waldershof, Mitterteich, Lengenfeld, Fuchsmühl und Konnersreuth waren, neben der Ortsfeuerwehr, im Einsatz.
Die ca. 400 m lange B-Leitung zu einem Teich im Wald war mit unserem GW relativ schnell aufgebaut, während parallel der Löschangriff mit Güllefässern und Tanklöschfahrzeugen weiter ging. Auch ein Bagger war vor Ort um die Halde abzutragen, damit sie Schaufel für Schaufel abgelöscht werden konnte.
Die Besatzung unseres LF 8/6 stellte 4 PA-Träger. Die B-Leitung wurde letzendlich nicht benötigt.
Bei unserem Abrücken waren die Kollegen aus der Oberpfalz noch im Einsatz.
Fotos: Karl Völkl (Frankenpost)
BERICHT FRANKENPOST ONLINE, 20.08.2012
Schutt brennt lichterloh
Wehren aus der ganzen Region rücken am Montagabend zu einem Flächenbrand bei Pechbrunn aus. Mit vereinten Kräften verhindern sie eine Katastrophe.
Von Karl Völkl
Mit vereinten Kräften gelang es den Wehren und den Landwirten, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und damit einen größeren Schaden zu vermeiden.
Mit Löschfahrzeugen und Traktoren waren die Helfer an den Brandort geeilt.
Riesige Rauchwolke neben der Autobahn: Mit vereinten Kräften gelang es den Feuerwehren und den Landwirten, das Feuer bei Pechbrunn unter Kontrolle zu bringen und damit größeren Schaden zu vermeiden.
Pechbrunn - Die alte Schuttablagerung an der ehemaligen Konnersreuther Straße im Norden von Pechbrunn ist am frühen Montagabend Schauplatz eines Flächenbrandes mit erheblichem Ausmaß geworden. Die abgelagerten alten Äste und sonstigen Abfälle waren aus bisher ungeklärter Ursache in Brand geraten. Die Flammen drohten, auf den angrenzenden Wald überzugreifen. Nach der Alarmierung der Feuerwehren Pechbrunn und Groschlattengrün war sehr schnell klar, dass sie alleine nichts ausrichten konnten und so wurde Großalarm gegeben. Daraufhin eilten die Wehren aus Waldershof, Marktredwitz, Mitterteich, Lengenfeld und Konnersreuth zum Brandort, um das Feuer zu löschen.
Allerdings gestalteten sich die Löscharbeiten zunächst schwierig, da Löschwasser knapp war und erst herangeschafft werden musste. Drei Landwirte mit ihren Tankwagen unterstützten die Arbeit der Wehren. Mit vereinten Kräften brachten die Helfer das Feuer unter Kontrolle.
Zufällig hatte die Regierung von Oberfranken mit dem regionalen Waldbrandbeauftragten der Forstverwaltung Bayreuth für Montag eine Waldbrandbefliegung angeordnet - der eigentlich zur Vorbeugung gestartete Hubschrauber kreiste zeitgleich zu den Löscharbeiten über dem Gelände, seine Besatzung kommunizierte mit den Wehrleuten am Boden.
Das Feuer auf der alten Schutthalde in Pechbrunn war nicht das erste dieser Art. Bereits vor einigen Jahren war das dort gestapelte Material in Brand geraten, den die Feuerwehren auch damals nur mit vereinten Kräften unter Kontrolle bringen konnten.