Einsatzbericht Nr. |
27 - 2016 |
Datum | Sonntag, 04.12.2016 |
Alarm Beginn |
10:05 Uhr |
Einsatzstichwort |
B3 - Person |
Brand Wohnhaus, Person in Gefahr |
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Einsatzort | Brand, Am Sportplatz |
Ausgerückt |
Brand 43/1 Brand 55/1 Haingrün 44/1 Brand-Haingrün 1 |
Eigene Kräfte | 21 |
Eingerückt | 13:13 |
Einsatzende | 14:00 Uhr |
Sonntag, 04.12.2016
27. Einsatz - Brand Wohnhaus (B3)
BRAND - Am Sonntag gegen 10 Uhr brach ein Feuer aus, welches sich rasch ausbreitete. Zuerst brannte ein Carport und ein PKW, in kurzer zeit breitete sich das Feuer über das Erdgeschoss aus. Auch ein Schuppen, die Hausfassade und anschließend der Dachstuhl wurden in Mitleidenschaft gezogen. Durch Rauch und Ruß sind auch alle anderen Stockwerke derzeit unbewohnbar.
Im Einsatz waren fast 100 Feuerwehrleute aus Brand-Haingrün, Wölsau, Wölsauerhammer, Marktredwitz, Lorenzreuth, Seußen und Arzberg sowie Rettungsdienst und Polizei.
Die Kriminalpolizei aus Hof hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Hier der Bericht aus der Frankenpost:
Brand bei Marktredwitz - Schreck in der Morgenstunde: Am Sonntag reißt die Feuersirene in Brand bei Marktredwitz die Bewohner aus ihrer sonntäglichen Ruhe. Ein Carport, angebaut an ein Wohnhaus in der Straße "Am Sportplatz", hat Feuer gefangen. Das darunter stehende Auto gerät ebenfalls in Brand. Kurz nach 10 Uhr wird Großalarm ausgelöst. Das Haus steht in einem Wohngebiet, ein ganzer Straßenzug ist bedroht.
Als der Einsatzleiter Martin Tröger, von Haingrün her kommend, zum Brandplatz fährt, steht bereits dichter Rauch über dem Wohnhaus. Das Feuer hat rasch vom Carport auf das Haus übergegriffen. Nach und nach treffen nach der örtlichen Wehr die Feuerwehren aus Wölsau, Wölsauerhammer, Lorenzreuth, Seußen, Arzberg und von der Stützpunktfeuerwehr aus Marktredwitz ein. Mit vor Ort sind Kreisbrandrat Wieland Schletz, der in Brand wohnt, und Kommandant Harald Fleck. Zusammen mit Einsatzleiter Martin Tröger koordinieren sie die Arbeit der Feuerwehrmänner.
In dem Haus wohnt eine junge Familie mit zwei Kindern, die sich rechtzeitig retten konnten. Trotzdem kommen mehrere Trupps mit Atemschutzgeräten zum Einsatz, die das Haus nach weiteren Personen durchsuchen und den Brand, der bereits das Obergeschoss erfasst hat, von innen her bekämpfen. Außerdem müssen die Nachbarhäuser abgeschirmt werden, wobei die große Drehleiter der Marktredwitzer Stützpunktwehr wertvolle Dienste leistet.
Knapp hundert Feuerwehrmänner sind im Einsatz. Dazu kommen Rettungskräfte, die sich vorsorglich einsatzbereit halten. Die Feuerwehren leisten ebenso schnelle wie gute Arbeit: Nach nicht einmal einer Stunde ist der Brand unter Kontrolle, die Nachbarnhäuser sind in Sicherheit.
Die Bilanz für die betroffene Familie, die im Lauf der vergangenen Jahre das Elternhaus renoviert und modernisiert hatte, ist jedoch verheerend. Von dem Carport und dem Auto ist nicht mehr viel übrig. Das Wohnhaus ist erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden dürfte nach ersten Schätzungen im sechsstelligen Bereich liegen. Ein Schock für die junge Familie, die an diesem zweiten Advent so jäh aus ihrem gewohnten Leben gerissen wird. Das Weihnachtsfest 2016 wird für sie nicht in guter Erinnerung bleiben. Immerhin: Niemand wurde verletzt.
Die Fachleute der hochfränkischen Kriminalpolizei haben gleich am Sonntag die Ermittlungen nach der Brandursache aufgenommen.
Auch Oberbürgermeister Oliver Weigel, der am Sonntagvormittag Besucher aus Vils verabschieden wollte, eilte sofort an den Brandplatz im Marktredwitzer Ortsteil, um sich über das Ausmaß des Schadens in der Straße "Am Sportplatz" zu informieren.